Schwanger und Covid

Impfen lassen in der Schwangerschaft oder lieber erst in der Stillzeit oder vielleicht doch
überhaupt erst danach? Wovon profitiert auch das Kind am meisten?
Fragen über Fragen und meist nur sehr unklare oder sogar widersprüchliche Aussagen, je
nachdem welche Quelle man befragt.
Die STIKO empfiehlt die Impfung sowohl in der Schwangerschaft (nicht in den ersten
Monaten) als auch in der Stillzeit seit Herbst letzten Jahres.
Interessant in diesem Zusammenhang eine Studie vom Massachusetts General Hospital in
Boston, die im „Journal of the American Medical Association“ veröffentlicht worden ist. Hier
wurden 77 Schwangere, die mit zwei Dosen mRNA-Impfstoff geimpft waren, verglichen mit
12 Frauen, die eine symptomatische Sars-CoV-2 Infektion zwischen der 20. Und 32.
Schwangerschaftswoche durchgemacht haben. Der Antikörperspiegel bei den geimpften
Müttern war bei der Geburt im Nabelschnurblut höher als bei den Covid infizierten
Studienteilnehmerinnen. Weitere Untersuchungen der Säuglinge sowohl 2 wie auch 6 Monate
nach der Geburt ergaben einen höheren und länger anhaltenden Antikörperspiegel bei den
Kindern nach der Impfung der Mutter als nach durchgemachter Infektion.
Natürlich ist die Aussagekraft der Studie eingeschränkt, da sie nur wenige Personen
einschließt. Trotzdem finde ich die Ergebnisse sehr interessant und sie machen Hoffnung,
dass man Kinder schon einen gewissen Coronaschutz vom Bauch an mitgeben kann.
Nachzulesen bei Spiegel.de/Wissenschaft